2024
Die Begeisterung des Publikums hat die Atmosphäre magisch gemacht und uns zu Höchstleistungen angespornt, beim Konzert „A Tribute to Freddie Mercury“ im Herbst 2024.
Chorreise Siena
Bei unserer viertägigen Chorreise nach Siena im Oktober 2024 standen zwei Konzerte im Mittelpunkt: das geistliche Konzert in der Kirche SS Annunziata, gemeinsam mit dem sienesischen Chor Unione Corale Senese Ettore Bastianini, wobei Bruckners „Locus Iste“ und Verdis „Va, pensiero“ zum Abschluss von beiden Chören gemeinsam gesungen wurde, und ein Konzert im wunderschönen Spiegelsaal („Sala degli Specchi“) in der Academia dei Rozzi, wo nur ausgewählte Chöre auftreten dürfen, mit einem weltlichen Programm und einigen Kärtner Volksliedern für unser italienisches Publikum.
Es war schon unser zweiter Besuch in Siena, wo wir schon vor 10 Jahren zu Besuch waren, sodass wir alte Kontakte für die Organisation nutzen konnten. Schon am ersten Tag durften wir das schöne alte Palais des Piccolo Theatro besuchen und in diesem historischen Ambiente unsere erste Chorprobe abhalten, bevor wir auf der Piazza del Campo mit toskanischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden. Wir konnten auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sienas wie den Dom, den Palazzo Publico mit dem Glockenturm, sowie die historischen Gassen und Plätze besichtigen.
Wir machten einen Ausflug in die herrliche mittelalterliche Stadt Volterra, die nicht nur für die alten Tore, Kirchen und Gassen bekannt ist, sondern auch für die Alabasterwerkstätten. Natürlich gab es auch gemütliche Restaurantbesuche, die eine Weinverkostung, und die Tage klangen in gemütlichen Bars oder auf der herrlichen Hotelterrasse aus, wo noch so manches Lied angestimmt wurde.
Die Chorreise war also nicht nur musikalisch und kulturell ein Erlebnis, sondern stärkte durch die gemeinsamen Aktivitäten auch die Chorgemeinschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl, sodass wir viel Energie tanken konnten für künftige Chorprojekte.
Chorreise, Siena, 2025
2023
Wir hatten dieses Konzert für den April 2020 geplant. Aber erst nach der Pandemiepause war es im März 2023 endlich möglich, die groß anglegten Doppelchorprojekte gemeinsam mit dem Madrigalchor Klagenfurt mit Händels Israel in Egypt abzuschließen.
Zwei Chöre, sechs Solisten und ein Barockorchester – gesamt 160 Musiker – lieferten ein fulminantes Konzert im Klagenfurter Konzerthaus.
2022
2020 und 2021 konnten pandemiebedingt kaum Konzerte stattfinden. Umso schöner und berührender war unser Auftritt im Jahr 2022 im Stift St. Paul.
2019
Ende Mai 2019 wurde die langjährige Tradition der Gurker Domkonzerte mit einem ganz besonderen Programm fortsetzt. Einmal in Gurk und zum Auftakt des St. Pauler Kultursommers.
Eine Konzertkritik:
Mehr als ein „Auftakt“
Der St. Pauler Kultursommer wird zwar offiziell erst am Pfingstsonntag eröffnet, trotzdem klingt es nach Untertreibung, nur von einem Auftakt zu sprechen. Was am vergangenen Sonntag in der Stiftskirche zu hören und zu sehen war, war in mehrfacher Hinsicht bereits ein erster Höhepunkt!
Der „Senior Conductor“ der heimischen Chorszene, Herwig Wiener-Püschel, hat – wie schon oft – wieder ein außergewöhnliches Projekt zum Erfolg geführt, dieses Mal mit spanischer und lateinamerikanischer Musik. Bereits „Romancero Gitano“ – eine ergreifende Vertonung von sieben Gedichten aus Federico Garcia Lorcas „Poema del Cante Jondo“ für Gitarre, Chor und Soli zu den Themen Leiden, Verrat, Hass, Liebe und Tod – berührte das Publikum sichtlich. Der u.a. am Mozarteum Salzburg ausgebildete ecuadorianische Gitarrist Luis Campos Yépes brachte für Mario Castelnuovo Tedescos Werk das musikalische Gespür für die emotionale Verarbeitung der sozialen und politischen Probleme der Zwanzigerjahre in Dichtung und Musik ein.
Mit „La Catedral“, drei Sätzen für Gitarre Solo von Augustin Barrios Mangoré (Paraguay), füllte Campos den voll besetzten Kirchenraum akustisch mit einer Komposition, zu der er bei einem Besuch der Kathedrale von Montevideo inspiriert wurde.
Mit der „Misa a Buenos Aires – Misa Tango“ von Martin Palmeri aus 1996 wurde das Programm schließlich richtig argentinisch. Palmeri verwendet zwar die für den Tango typischen musikalischen Wendungen, dennoch erstarrt das Werk nicht darin, sondern beruht auf einer Vielfalt an Ideen. Durch die Camerata Santicum, einem Streichorchester mit Klavier (Mirjam Neubacher) und Akkordeon (Christoph Hofer), konnte man sich nach Buenos Aires versetzt fühlen. Der Kammerchor Norbert Artner, der den größten Teil des Konzerts zu bestreiten hatte, glänzte mit Präzision, Klarheit und großer dynamischer Differenzierung. Sehr gefühlvoll interpretierte Vanessa Lessjak (Mezzosopran) die solistischen Passagen. Herwig Wiener-Püschel hat mit diesem außergewöhnlichen Programm und der hervorragenden musikalischen Interpretation sich selbst die Latte wieder höher gelegt.
Auch wenn Konzertbesucher immer wieder gerne Bekanntes hören, konnte man am Ende hören und spüren, wie begeistert dieses Programm aufgenommen wurde und der musikalische Horizont sich geweitet hatte. (RG)
Im Herbst vor unserem Chorausflug nach Südtirol, stand noch eine Herzensangelegenheit am Programm. Unter dem Titel „Zerbrechlichkeit“ gestalteten wir ein Benefizkonzert in Gedenken an Norman Tendis in der evangelischen Pfarre St. Ruprecht/Villach.
2018
Im März 2018 haben wir gemeinsam mit dem Madrigalchor Klagenfurt und den Kinder- und Jugendstimmen der Musikschule Klagenfurt die Matthäuspassion von J.S. Bach – ein ganz besonderes Werk der Musikgeschichte – aufgeführt. Nicht nur für die Konzertbesucher, auch für uns Sängerinnen und Sänger ein emotionales Erlebnis der Extraklasse.
„SaTIERisch“ ging es am 10. und 11. November zu. Ein musikalisch – zoologischer Reigen von der Renaissance mit Werken von Orlando di Lasso über die Comedian Harmonists bis hin zu Uraufführungen mit Vertonungen u. a. von Texten von Heinz Erhardt – aus der Feder von Chorleiter Herwig Wiener-Püschel wurde dargeboten. Durch das Programm führten heiter und sati(e)risch Josef Pötsch und Wolfgang Wiener.
2017
Unter dem Titel „Also hat Gott die Welt geliebt“ stand das 17. Jahrhundert im Mittelpunkt der geistlichen Sommerkonzerte 2017, welche diesmal Anfang Juni in der Basilika Maria Loreto in St. Andrä und im Dom zu Gurk stattfanden.
Ein Programmschwerpunkt lag bei Heinrich Schütz mit einer Auswahl von fünf Motetten aus seiner Geistlichen Chormusik 1648. Als zweiten Protagonisten des 17. Jahrhunderts wurde Henry Purcell mit seiner Funeral Music of Queen Mary und der Motette Remember not, Lord, our offences zu Gehör gebracht. Als Kontrast dazu Musik von Claudio Monteverdi mit dem Stück Selva morale et spirituale und dem Titel Beatus primo für sechsstimmigen Chor, Solisten und Instrumente. Abgerundet wurde das Programm mit dem Miserere von Gregorio Allegri. Als Orchester wieder mit dabei: Musica Coeli aus Graz.
Konzertmäßig stand noch ein Mitwirken beim Fest der Stimmen in Feldkirchen und beim Stillen Advent in St. Georgen/Längsee am Programm.
2016 Chorleiter-Jubiläum
Zwei unglaublich berührende Abende mit der Johannespassion von J.S. Bach, ein Wunsch von Chorleiter Herwig Wiener-Püschel zu seinem 20-Jahr-Jubiläum, konnten am 12. und 13. März 2016 in Ossiach und Klagenfurt erlebt werden. Mit Musica Coeli aus Graz unter der Leitung von Markus Bauer und den herausragenden Solisten Gernot Heinrich (Evangelist), Elisabeth Breuer (Sopran), Karin Prenner (Alt), Ewald Nagl (Bass) und Manuel Millonigg (Pilatus) wurde das zweiteilige Passionsoratorium aufgeführt.
Die Sommerkonzerte im Rathaus St. Veit und auf der Burg Glanegg standen unter dem Motto „Eine ins Summaland“. Zu hören waren einige bekannte, selten gesungene und auch neue Kärntnerlieder. Auf sehr humor- und niveauvolle Weise führte Christian Stromberger durch das Programm. Zwei äußerst gelungene Abende zur Freude des Publikums und des Chores.
2015 internationale Uraufführung „Prayer Wheel“ von Karen Asatrian
2015 jährte sich zum 100. Mal der Genozid am armenischen Volk. Karen Asatrian hat die Messe „Prayer Wheel“ komponiert als Dank für das Überleben seines Volkes und für die Heilung seiner Nichte. Die Uraufführung im Konzerthaus Klagenfurt war ein so großartiger Erfolg, dass wir die Messe in Ossiach, St. Michael/Bleiburg und im Porgy & Bess in Wien erneut zur Aufführung brachten.
Komponist Karen Asatrian mit dem Kammerchor Norbert Artner
Konzertkritik:
»Umjubelte Uraufführung von Karen Asatrians Messe PRAYER WHEEL: Gebetsmühle des Gedenkens. Drei Zugaben nach Aufführung einer Messe – oft kommt das wohl nicht vor. Am Sonntag aber war es im Konzerthaus Klagenfurt so weit: Ein hingerissenes Publikum erjubelte sich stehend Wiederholungen der eben gehörten Klänge von Karen Asatrian. PRAYER WHEEL für Chor und Jazzquartett ist tatsächlich ein außergewöhnliches Werk.«
(Kronen Zeitung, 20.01.2015)
»Der Klangmix aus Orient und Okzident erzeugt weit mehr an Stimmungen: suggestive, meditative, sehnsuchtsvolle, strahlende, feierliche oder auch rhythmisch mitreißende. Nicht nur Asatrian am Klavier, sondern auch die anderen Mitglieder des Jazzquartetts sind allesamt Ausnahmemusiker der heimischen Jazzszene und gefielen mit Virtuosität und großem Einfühlungsvermögen. Der Kammerchor Norbert Artner unter Herwig Wiener-Püschel sang das etwa 80-minütige Werk rhythmisch pointiert und sehr aubalanciert.«
(Kronen Zeitung, 18.01.2015)
Das Gurker Domkonzert im Sommer stand unter dem Titel „DOMGEhSANG“ gemeinsam mit dem Vocalensemble LALÁ und Schnittpunktvokal, Chormusik vom Feinsten an drei Plätzen im und um den Dom.
2014 „Missa in Jazz“ von Peter Schindler
2014 wurde die Missa in Jazz im Rahmen einer Benefizveranstaltung nochmals aufgeführt. Gemeinsam mit der Kärntner Singgemeinschaft in Wien entstand auch ein A cappella Chorkonzert unter dem Motto „Geistlich – Romantisch“, das im Stephansdom in Wien und im Dom zu Gurk zu Gehör gebracht wurde.
Paul Schindler zu Missa in Jazz : „Noch im alten Jahrtausend begann die Idee zu reifen, ein Stück wie die Missa in Jazz zu schreiben. Ich wollte mit einer zeitgemäßen Umsetzung des Textes in einer modernen Tonsprache auch die Zuhörer erreichen, denen der lateinische Messtext nicht vertraut ist“
2013 österreichische Erstaufführung „Agnus Dei“ von Matthias Schmitt
Mit einem kunterbunten Programm von „Monteverdi bis Rammstein“ begann das Jahr 2013 und fand mit „Agnus Dei“ von Matthias Schmitt (ein Werk für Marimbaphon und gemischten Chor) als österreichische Erstaufführung im Rahmen der Musikwochen Millstatt und der Gurker Domkonzerte seinen Höhepunkt.
2012 mit Paul Gulda auf der Burg Hochosterwitz
Außergewöhnliche Kooperationen bereichern unser Chorgeschehen, wie die Zusammenarbeit mit dem Pianisten Paul Gulda in der Veranstaltungsreihe „Signale“ auf der Burg Hochosterwitz zu Pfingsten 2012.